Coaching Natalie Clauss
Weltkindertag Challenge - "als ich Kind war"

Weltkindertag Challenge - "als ich Kind war"

von Natalie Clauss zuletzt bearbeitet am 29.09.2019

An Tag 4 ging es bei Weltkindertag Challenge um das Thema "als ich Kind war"

Ich finde das Thema tatsächlich schwierig. Für mich ist es das zumindest. Es ist für mich so zwiespältig besetzt.

Alle Kinder lieben ihre Eltern. Ich weiß, dass alle Eltern nach ihrem besten Wissen handeln. Nur manchmal ist das nicht optimal. Und nein, ich möchte hier NIEMANDEM auf den Schlips treten. Ich bin wirklich der festen Überzeugung, dass Fehler nur aus Nichtwissen oder Überforderung passieren. Außerdem sind Menschen auch einfach unterschiedlich. Ich möchte in diesem Post nicht von meiner Kindheit sprechen.

Seit einigen Jahren geht die Entwicklung im Leben mit Kindern immer mehr weg vor der Erziehung und immer mehr hin zu Beziehung. Diese Entwicklung ist so wunderbar. Natürlich ist niemand perfekt, doch das muss ja auch gar nicht. Jeder ist mal laut, jeder ist mal erschöpft. Überfordert. Müde. Wütend. Doch all das gehört eben auch mal dazu. Das Stichwort ist hier Authenzität. Ich finde es wichtig, genau das zu kommunizieren. Für unsere Bedürfnisse zu sorgen.

Körperliche Gewalt wird immer weniger im Leben mit Kindern. Auch die emtionale und psychische Gewalt wird weniger, wir sind da auf einem guten Weg, denke ich.

Wir sind auf dem Weg wieder hin zu mehr Natürlichkeit, aber es muss noch mehr werden - unseren Kinder zuliebe, uns zuliebe, auch unserer Umwelt zuliebe. Wir müssen über die langfristigen Konsequenzen nachdenken. Kurzfristig lässt sich vielleicht Ruhe erreichen durch Strafen und Schreien, aber was bringt das langfristig? Kurzfristig ist es vielleicht bequem einfach eine Wegwerfwindel zu nutzen, doch wie ist das in ein paar Jahren? Oder in mehreren Hundert Jahren?

Oft wird gesagt, dass früher alles besser gewesen sei. Davon bin ich nicht überzeugt. Im Gegenteil. Ich denke, dass heute vieles besser ist. Aber nicht einfacher. Heute stehen wir vor anderen, schwierigen Herausforderungen. Und es muss sich auch noch viel tun. Aber: Wir sind auf dem Weg!